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Ueber dieses Phaenomen bin ich in letzter Zeit oefter gestolpert, und es hat mich ehrlich gesagt ein wenig zum Nachdenken angeregt... Ein Autor hat, sagen wir Hausnummer, 15 Reviews zu einem Kapitel... 10 davon lauten "War das schoeeeen, super, mach weiter so!"... 5 davon hingegen bringen eine ausfuehrliche und konkrete Kritik zu einer bestimmten Szene an. Die Antwort des Autors an diese fuenf Leute lautet dann meistens: "Den anderen hat's gefallen, na ja, man kann's nicht allen recht machen :)" Irgendwie gibt mir diese Situation ein bisschen zu denken.
Nein, man kann es nicht allen Recht machen, soll man auch gar nicht. Gerade was Charakterisierung und Stil angeht bin ich nach langen Jahren der Schreiberei auch so firm und selbstsicher, dass ich erkenn, wenn was subjektiv is und wann ich vielleicht wirklich an etwas arbeiten sollt, und das kommt net mehr oft vor...
Aber inhaltliche Kritik? Kritik, der sich jeder Beststellerautor, jeder langjaehrige FF-Schreiber stellen muss? Greift da grundsaetzlich das Mehrheitsprinzip? Sind denn ein paar gute (meistens nicht sehr konkrete) positive Reviews mehr als ein paar konstruktive negative, ein Grund, nicht zu versuchen, ob an der Szene vielleicht wirklich etwas besser gemacht werden koennte? Ich fuer meinen Teil werd schon sehr hellhoerig, wenn ich so eine konkrete Kritik zu einer Szene hoer, denk drueber nach, red auch noch mal mit Leuten drueber, und meistens - nicht immer, manchmal IST etwas subjektiv, und manchmal gefaellt's einem so auch einfach besser - bastel ich dann wirklich noch mal dran... Oft reichen schon ein paar Saetze. Bin ich da zu perfektionistisch?
Oft kommt dann ja noch "Die Story is ja schon lang weitergeschrieben/fertig, da aender ich jetzt nix mehr dran"... Was ich auch nicht ganz nachvollziehen kann. Es geht ja nicht drum, die ganze Story abzuaendern, das wuerd ich auch net machen, wenn etwas schon lang fertig is... Es geht um einzelne Szenen... Die das Ganze runder, besser machen... Ne Story is doch nicht in Stein gemeisselt, nur weil sie fertig is *am Kopf kratzt*
Heut bin ich wieder mal auf n Phaenomen gestossen, wo's mir ehrlich gesagt sowohl als Autor als auch als Leser die Schuhe auszieht... Da loeschte jemand seine Story auf ff.de und postete sie wieder neu weil ihr 150 (!!!) Reviews zuwenig waren. "Und wenn diesmal nicht gleich viele Reviews wie Klicks da sind, schreib ich nicht mehr weiter und lass die Story auf dem PC vermotten!"
An dieser Aktion is soviel falsch, dass man daraus schon fast ne seitenlange Fanfic machen koennt... Und das Schlimme is, es is kein Einzelfall...
- Bin ich die einzige (und das mit nem geduldigen, festen und sehr kompetenten Leserkreis [!]), die niemals so vermessen waer, auf die Idee zu kommen, ich koennte wen damit erpressen, wenn ich meine FFs runternehm?? So gut kann mir ne Fanfic gar nicht gefallen, dass ich da als Leser nicht sagen wuerd "Don't let the doorknob hit your butt"...
- Wie unzufrieden mit sich und der Story und suechtig nach Reviews muss man sein, dass man 150 Reviews wenig findet??? Da das schon das zweite Mal war, dass die Story gepostet wurde, waren's sogar noch einige mehr...
Ich streite nicht ab, und das wird denk ich keiner von uns tun, dass man sich ueber Reviews freut und sich aergert, wenn man keine oder nur ein, zwei bekommt. Aber was soll man machen? Gar nix kann man im Endeffekt machen. Ausser hauptsaechlich fuer sich selbst zu schreiben und sich selbst ueber seine Storys zu freuen... Wie man auf die Idee kommen kann, etwas wuerde besser werden, wenn man seine FFs vom Netz nimmt (is ja wie gesagt kein Einzelfall) und damit die FF absterben laesst... Das is mir ein Raetsel.
Anstatt dass man sich auf seine vier Buchstaben setzt und das macht, was eigentlich immer Autorenfreundschaften und damit Reviews sichert: selbst zu reviewen. Wenn ich die paar Minuten net hab und sowenig Interesse fuer andere FFs, darf ich mich auch nicht wundern, dass ich selbst keine Reviews bekomm.
Die Frage kam schon auf, als ich meine Nominierungen machte, und jetzt wurd ich von ner anderen Userin grad wieder gefragt, ab wann n Ficlet n Longfic is... Jetzt hab ich mir gedacht, muss ich doch kurz fragen, dann weiss ich's wenigstens beim naechsten Mal. Wo is also die Wortgrenze, ab wann etwas Longfic is? Nur weil etwas nur ein Kapitel hat, heisst das ja nicht, dass es n Ficlet is, und umgekehrt, weil manche Autoren die Kapitel sehr lang, andere sehr kurz machen... Ne ungefaehre Angabe waer da n Hit...
Nachdem ich gerade meine Stimmen fuer den FF-Oscar abgegeben habe, bin ich ein wenig nachdenklich geworden... Einerseits ist es sehr loeblich,dass ihr euch diese Arbeit antut und vor allem alle deutsche Fanfiction einbeziehen wollt, und nicht nur die in eurem Archiv... Aber irgendwie seh ich genau hier auch das Problem. Es veroeffentlicht mal nicht jeder hier oder nur hier... Aber die meisten Stimmen werden eben nur hier abgegeben. Andere Seiten (sprich, die grossen Archive, wo am meisten FF veroeffentlicht wird, ff.de, ff.net usw) machen da ja net gross oder gar net Werbung fuer. Kann es nicht sein, dass das Voting sich dann auf Storys von hier konzentriert? Vielleicht lieg ich da auch voellig falsch, dann lass ich mich gern korrigieren...
Wie gesagt: Ich find es toll, dass ihr euch diese Arbeit antut, und ich freu mich aufs Ergebnis. Das wollt ich nur mal loswerden
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