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Das ist natürlich auch ein interessanter Punkt. Allerdings ist es mit den Profikritikern so: Je schlimmer die Kritik, desto besser gefällt mir das Buch und je mehr es gelobt wird, desto weniger kann ich was mit anfangen.
Weis nur nicht, ob dies auf einer FF Seite auch so sein muss.
**************************************************************************** - Bevor wir uns das nächste mal beschweren, dass wir nicht das bekommen was wir uns wünschen, sollten wir lieber froh sein, das wir nicht das bekommen, was wir verdienen.-
Ich denke professionelle Kritik können eigendlich nur richtige Lektoren und Kritiker schreiben, sowie es im Bereich Belletristik ist.
Natürlich sind viele Kritiken im FF-bereich sehr gut geschrieben, aber wenn man es nicht wirklich gelernt hat, was die wichtigen Dinge beim Schreiben sind, kann man es auch nicht als Professionell bezeichnen.
Fehler werden überall übersehen und vieles ist ja auch Auslegungssache des Autors.
Ich will natürlich niemand beleidigen! Aber das ist nun mal meine Meinung.
Auch wenn man bereits 10 Jahre und mehr FFs schreibt ist man noch lange kein professioneller Schreiber.
Außer natrlich man hat bereits einige Geschichte ( Romane, Kurzgeschrichten ect.) veröffendlicht.
Ich finde es wirklich schlimm, wenn es Kritiker gibt, die starr nach Tolkiens Vorgaben über Elben oder Zwerge usw. gehen und die künstlerische Freiheit völlig ignorieren.
Ich freue mich meist sehr, wenn ein Autor eigene Ideen mit in diese Welt enbringt. Somit wird die Geschichte viel persönlicher und nicht so Tolkientypisch.
Anders ist es bei der Rechtschreibung. Bei einer unmenge von Fehlern vergeht mir auch die Lust am lesen.
Ich schließe mich Ender bei seiner Meinung an.
Meistens haben Literaturkritiker auch nur ihre starren Richtlinien ( ich nehme da mal Marcel Reich-Ranicki als Beispiel) und schreiben ihre Meinung über Bücher, die sie vielleict noch nie gelesen haben.
Mir persönlich ist es egal, was Kritiker im Buchbereich oder andere im FF-bereich an Kritiken schreiben!
Wenn mir eine Geschichte gefällt, lese ich sie und schreibe dann privat eine mail, wenn ich wirklich mal was an einer ff finde, mit dem ich gar nicht zurecht komme und wenns mal eine Story von einem ungeübten Schreiber ist, so unterstütze ich ihn.
Ich habe doch nicht das Recht (egal ob als Leser oder selbst als FFSchreiber) andere bis auf die Knochen runter zu machen, nur weil sie vielleicht nicht so informiert oder wortgewandt sind.
Ich habe sogar schon Kommentare gelesen, indem dem Schreiber geraten wurde besser nicht zu schreiben.
Was soll sowas?
Es ist doch keiner gezwungen es zu lesen!
Wenn es dem Schreiber freude macht zu schreiben, warum es ihm also vermiesen?
Ich finde es wirklich schlimm, wenn es Kritiker gibt, die starr nach Tolkiens Vorgaben über Elben oder Zwerge usw. gehen und die künstlerische Freiheit völlig ignorieren.
Ich freue mich meist sehr, wenn ein Autor eigene Ideen mit in diese Welt enbringt. Somit wird die Geschichte viel persönlicher und nicht so Tolkientypisch.
Anders ist es bei der Rechtschreibung. Bei einer unmenge von Fehlern vergeht mir auch die Lust am lesen.
Ich habe doch nicht das Recht (egal ob als Leser oder selbst als FFSchreiber) andere bis auf die Knochen runter zu machen, nur weil sie vielleicht nicht so informiert oder wortgewandt sind.
Wenn es dem Schreiber freude macht zu schreiben, warum es ihm also vermiesen?
Da ist ja so manche´s enthalten.
FF lebt glaube ich von eigenen Ideen und es ist nicht nachzuvollziehen, wenn einer seine Kritik nur daran fest macht. Lese mpmentan eine FF in dem Sauron wieder auftaucht. War am Anfang zwar etwas verwirrt, aber so sieht es die Autorin nun mal.
Rechtschreibung ist wichtig und es macht mehr Spaß, wenn die Wörter richtig geschrieben sind. Wo drüber wegsehe ist, wenn ein junger Schreiber Fehler macht. Dann weise ich ihn freundlich hin und dann muss er entscheiden, ob er was macht, oder nicht.
Niemand hat das Recht dazu! Volle Zustimmung. Mein Gegenüber ist immernoch ein Mensch und der Artikel 1 GG gilt auch für FF - Schreiber!
Noch eine volle Zustimmung. Die Lust zum Schreiben darf niemanden vermiest werden! Vielleicht kommt ja einmal ein Nobelpreisträger raus. Schließlich hatte Albert Einstein eine 5 in Mathe!
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Taltilu schrieb am 18.05.2008 10:29 Uhr:Ich denke professionelle Kritik können eigendlich nur richtige Lektoren und Kritiker schreiben, sowie es im Bereich Belletristik ist.Natürlich sind viele Kritiken im FF-bereich sehr gut geschrieben, aber wenn man es nicht wirklich gelernt hat, was die wichtigen Dinge beim Schreiben sind, kann man es auch nicht als Professionell bezeichnen.
Beim ersten Punkt stimme ich dir zu: Literaturkritik ist etwas irrsinnig Kniffliges, wenn man es wirklich ernsthaft machen will. Aber als Folge wagen sich doch 90% der FF-Reviewer überhaupt nicht an soetwas heran. Das Standart-Fanfiction Review ist doch bei weitem keine Rezension, es ist ein Kommentar. Deshalb kann ich die hier vorherrschende Paranoia nicht ganz verstehen: Wurde hier wirklich schon einmal jemand professionell heruntergemacht?
Zitat:
Taltilu schrieb am 18.05.2008 10:29 Uhr:Ich finde es wirklich schlimm, wenn es Kritiker gibt, die starr nach Tolkiens Vorgaben über Elben oder Zwerge usw. gehen und die künstlerische Freiheit völlig ignorieren. Ich freue mich meist sehr, wenn ein Autor eigene Ideen mit in diese Welt enbringt. Somit wird die Geschichte viel persönlicher und nicht so Tolkientypisch.
Ich dagegen habe viel Respekt vor solchen Autoren, denen es gelingt, ideenreiche und kreative Geschichten zu schreiben, ohne dabei Tolkiens Welt und Gesetzmäßigkeiten zu verlassen.
Wenn eine Story sich klar dazu bekennt, AU zu sein, dann sollte der Kritiker zu diesem Punkt nichts sagen. Wenn es aber keine AU-Story ist und viele Dinge einfach nicht Tolkiens oder Jacksons Mittelerde entsprechen... Warum dann nicht den Autor darauf hinweisen?
Zitat:
Taltilu schrieb am 18.05.2008 10:29 Uhr:Ich habe doch nicht das Recht (egal ob als Leser oder selbst als FFSchreiber) andere bis auf die Knochen runter zu machen, nur weil sie vielleicht nicht so informiert oder wortgewandt sind.
Ich weiß nicht genau, wo es war, aber Feael hat da neulich etwas Schönes zu gesagt: Gute Kritik bezieht sich auf das Werk, nicht auf den Autor. Habe ich das Recht, andere Autoren "runter zu machen"? Nein. Habe ich das Recht, zu Geschichten, die auf eine Seite mit Review-Funktion hochgeladen worden sind, meine ehrliche Meinung zu sagen? Ja.
Unter 'kuenstlerische Freiheit' darf IMO nicht fallen, den Canon zu verbiegen... Kuenstlerische Freiheit darf ich mir mit Vielem nehmen, aber wenn ich FF schreib, tu ich das als Ehrung dem Schaffer der Fiktion irgendwo auch gegenueber, und dann die Fiktion zu verbiegen, is fuer mich respektlos und irgendwo auch sinnfrei- dann doch gleich n eigenes Werk schreiben. Wenn man n bissl dran umaendern will- gut, dann schreibt man halt AU drueber. Mach ich auch schon mal. Aber in den hauptsaechlichen Grundzuegen hat man sich IMO schon an den Canon zu halten, sonst muss man sich nicht wundern, wenn der geneigte Kritiker auch das bemaengelt. Und auch das is das Recht eines jeden Kritikers.
Kann ich das denn bei einer FF so klar trennen? Ich meine wenn meine Story sich vom Ursprung wegbewegt, meine Fantasie mich auf Abwege bringt, dann kann ich das bei mir nicht stoppen. Natürlich dürfen - danach halte ich mich auch - die Grundzüge von Mittelerde nicht verbogen werden.
Vielleicht verstehe ich die Beiträge ja auch nicht richtig. Ehrlich gesagt, verwirren mich einige Abkürzungen.
Ich versuche mit meiner FF Tolkien zu ehren, aber nicht alle Kleinigkeiten aus dem Tolkienuniversum sind mir bekannt und da schleicht sich auch schon mal ein Fehler ein. (Habe zum beispiel Faramir als Merrys Sohn beschrieben und dann ist mir aufgefallen, dass er ja Pippins Sohn war)
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Ich finde schon, dass man das ziemlich klar bei einer FF trennen kann.
Ich arbeite momentan an einer ganz neuen Geschichte, wo der Ring wieder in Saurons Hände gerät und sich dadurch alles in ME verändert. Das ist natürlich AU (=Alternative Universe). Und das werde ich am Anfang der Geschichte als dicke Warnung hinsetzen. Dann kann der Leser für sich selbst entscheiden, ob er das liest oder lieber nicht, wenn er Tolkien-Purist ist.
Wenn ich aber sehe, dass ein Autor das Tolkien-Universum verändert, weil er sich im Grunde gar nicht darin auskennt und das auch gar nicht weiß, und daher auch kein "AU" vor die Story setzt, dann muß es schon gerechtfertigt sein, den Autor darauf hinzuweisen. Es gibt auch viele Autoren, die froh sind, wenn man sie auf Fehler hinweist.
Ich bin in meinen Reviews zuweilen auch sehr streng, aber ich habe ganz selten von den Autoren deswegen negative Rückmeldungen bekommen. Die Leute sind echt dankbar, wenn man ihnen auf die Sprünge hilft.
Soweit abe ich das jetzt verstanden. Wenn ich eine Geschichte in den selben Zeitrahmen setze, aber das Geschehen anders weiterführe, dann ist es eine AU - Story.
Was ist es aber, wenn die Geschichte in der Zukunft spielt und sich Entwicklungen ergeben die Tolkien nicht beschrieben hat? Also, zwar die Wurzeln berücksichtigt, aber natürlich auch eine völlig eigenständige Geschichte spinnt?
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Natürlich sollte man an den Grundfesten festhalten, sonst ist es schließlich keine Mittelerde ff mehr, aber auf ganz kleinen Dingen rumreiten wie ich bei einer FF auf FF.de gelesen habe. Wo es darum ging, dass Legolas nach ca. 1000 Jahren wieder nach Mittelerde zurück kommt ud es nimmt mehr so ist wie er es kannte.
Da habe ich z.B. in den Kommentaren gelesen, dass es nur die Noldor waren, die zurückkamen usw.
Dabei wurde aber außer acht gelassen, dass die Story in der Zukunft spielt.
Eine Zukunftstory ist deshalb keine AU !
Sondern eine ganz einfache FF, die ins Mittelerde"universum" passt!
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Natürlich sollte man Tolkien schon seinen Platz in den eigenen Geschichten einräumen, denn ohne ihn könnten wir alle schließlich erst gar nicht über Mittelerde und seine Charaktere schreiben.
Doch ich meinte eigendlich kleinere Dinge, wie verwandeln sich Zwerge nach ihrem Tod wieder zu Stein, oder wie hoch sind die magischen fähigkeiten gegenüber oder besser mit der Natur nun ausgebildet (können sie Bäume schneller wachsen lassen, usw.).
Sowas finde ich, solange es im Rahem bleibt ganz erfrischen.
Wenn jeder das Gleiche schreiben würde, wärs doch auch langweilig.
Das meine ich mit künstlerischer Freiheit.
Der kleine Klacks Sahne auf einem Perfekten Dessert!
Eine Geschichte, die nach den Ereignissen im Canon spielt, wird in der FF-"Fachsprache" Post-canon genannt und ist keine AU (außer man dreht die Canon-Vergangenheit ein bisschen um).
Was AU ist und was nicht, bestimmt, denke ich, die Leserschaft, die - wie ich betonen möchte - nicht immer richtig liegen muss. AU ist das, was den traditionellen Vorstellungen widerspricht. Das Leben und die Geschichte zeigen jedoch, dass traditionelle Vorstellungen oftmals verkehrt sind.
Zitat:
Ich denke professionelle Kritik können eigendlich nur richtige Lektoren und Kritiker schreiben, sowie es im Bereich Belletristik ist.
Da muss ich widersprechen. Natürlich ist es für einen Kritiker von Vorteil, Literaturwissenschaften studiert zu haben - und die meisten haben es -, aber es ist nicht Pflicht. Man kann tatsächlich einfach mir nichts, dir nichts 'ne Kritik schreiben und gucken, ob jemand sie veröffentlichen möchte.
Und überhaupt ist das Wort "professionell" im Grunde nichtssagend, finde ich. Es gibt "Profis", die in ihrem eigenen Fachbereich nicht durchblicken (ich habe das Pech, solche Leute persönlich zu kennen), und es gibt haufenweise Amateure, die einfach geniale Sachen zustande bringen.
Das wird ja immer komplizierter. Wusste nicht, dass dies schon eine richtige Wissenschaft ist.
Da bleibe ich doch lieber bei meiner Methode: ich schreibe was mir einfällt und wenn das jemanden stört: Es gibt ja auch noch andere Geschichten die man lesen kann.
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Ich habe doch nicht das Recht (egal ob als Leser oder selbst als FFSchreiber) andere bis auf die Knochen runter zu machen, nur weil sie vielleicht nicht so informiert oder wortgewandt sind.
Ich habe sogar schon Kommentare gelesen, indem dem Schreiber geraten wurde besser nicht zu schreiben.
Was soll sowas?
Es ist doch keiner gezwungen es zu lesen!
Wenn es dem Schreiber freude macht zu schreiben, warum es ihm also vermiesen?
Da stimme ich dir zu das sehe ich genauso man sollte schreibanfängern helfen sich weiter zuentwickeln ich bin anfänger und wenn jemand wie gesagt meine ff so dolle auseinander nehmen würde und jede kleinigkeit bemängeln würde (rechtschreibung jetzt ausgeschlossen) dann würde ich mich als autor doch gekränkt fühlen. Wie gesagt meiner Meinung und meinem Empfinden nach.
Zitat:
Natürlich sollte man an den Grundfesten festhalten, sonst ist es schließlich keine Mittelerde ff mehr, aber auf ganz kleinen Dingen rumreiten wie ich bei einer FF auf FF.de gelesen habe. Wo es darum ging, dass Legolas nach ca. 1000 Jahren wieder nach Mittelerde zurück kommt ud es nimmt mehr so ist wie er es kannte.
Das sehe ich ebenfalls so, das man nicht unbedingt auf kleinigkeiten "rumhacken" sollte. Natürlich sollte jetzt nicht Pippin Eowyn heiraten, so was würde ich dann nicht lesen bzw auch keine review schreiben. das ist ja wie gesagt immer jedem selber überlassen,doch wenn man es ein bisschen verändert, es auch angibt oder so dann ist das schon okay das man etwas geändert hat =)
Feael schrieb am 18.05.2008 18:00 Uhr:
Was AU ist und was nicht, bestimmt, denke ich, die Leserschaft
Nicht wirklich. AU ist grundsaetzlich ALLES, was den durch die offiziellen Quellen festgelegten Fakten widerspricht.
Diese Quellen sind
- hauptsaechlich natuerlich das Hauptwerk
- und das Expanded Universe also Nebenbuecher, Serien, vom Autor freigegebene Nachschlage etc.
Bei Fiktionen wie Star Wars ist es sehr ueblich geworden, fuer seine Fanfiction den reinen Hauptquellen-Canon (in diesem Fall die Filme) zu nehmen, weil gerade im Expanded Universe oft viel dazu kommt, was der Schaffer der Fiktion zwar - oft grad so nebenbei - freigegeben hat, das aber seinem Werk nicht sehr entspricht und den Fans auch nicht so wirklich gefaellt... Da isses dann vollkommen legitim, zu sagen, die Fanfic is "Filmcanon" "Buchcanon", "alles andere is mir wurscht"... Ich will's eben nur als Leser gern wissen, ansonsten wird in jedem Review wieder was stehen, was der Schaffer der Fiktion eben in irgendeiner Weise (Hauptwerk oder Nachschlagewerke) anders festgelegt hat.
Was gerade Tolkien gemacht hat, hat alles nen tieferen Sinn, und wenn jemand mit Dingen ankommt wie, Elben werden zwangsverheiratet, sorry, da stellt's mir alle Haare auf. So was tut weh... Man laesst sich doch (hoffentlich) nicht nur von ein paar gut aussehenden Jungs in ner Fiktioon berieseln und sabbert die an sondern hinterfragt auch n bissl, was hat der Schoepfer der Fiktion mit seinem Werk sagen wollen... Und gerade die Details machen eine Fiktion aus. Und auch wenn man die beachtet, hat man wirklich noch genug Handlungsspielraum... Wer zB Elben mit durch und durch menschlichen Eigenschaften und Handlungen zu gut aussehenden, ewig lebenden Menschen macht, hat fuer mich Tolkiens Werk weder verstanden noch respektiert er es, sorry. Ausnahmen gibt es natuerlich auch hier- ein Elb, der in einer AU-Story den Einen Ring in die Hand bekommt oder auch wenn man eine von den "einer unter 1000" Ausnahmen, die Tolkien beschrieben hat, die vom Boesen verfuehrt werden. Dann will ich das aber auch so hingeschrieben sehen und nicht das ganze Volk verfaelscht.
Dann gibt es aber noch, und das meinst du jetzt wahrscheinlich, Feael, den sogenannten "Fanon". Das sind durch Fanfiction verbreitete "Fakten", die nirgends durch den Schaffer der Fiktion so erwaehnt wurden die aber DEN OFFIZIELLEN FAKTEN NICHT WIDERSPRECHEN. Dazu gehoert zB, unbekannte Charaktere auszubauen (---> Legolas verheiraten), Vergangenheits- und Zukunftsstorys, die dem Canon nicht widersprechen etc. Sofern die Dinge, die man da beschreibt, nicht dem Canon widersprechen sind sie ebenfalls NICHT AU. AU ist nur, was dem offiziellen Canon (entweder dem gesamten oder auch nur dem Hauptwerk) widerspricht.
Beispiel: So gut wie alles, was Glorfindel und Erestor betrifft und in fast jeder FF vorkommt ist ausschliesslich Fanon. Ueber Erestor ist nichts bekannt, der darf einmal Elrond schief von der Seite anquatschen, und das war's, und Glorfindels offizielle Fakten lassen sich auch in fuenf Saetze quetschen. Hier hat ein FF-Autor von Anfang an vom anderen abgeschrieben, und so hat sich ein Fanon entwickelt, wo Erestor der kleine schwaechliche Schreiber ist und am besten auch noch Glorfindel poppt- es gibt tatsaechlich Leute, die meinen, das is wirklich so, nur weil irgendwer mal gemeint hat, das muss so sein.
Was man am Ende schreibt, muss jeder fuer sich selbst entscheiden, aber das sind Dinge, die ich am Anfang einer Story als Leser wissen will. Das muss nicht heissen, dass ich die Story dann nicht lese. Im Gegenteil. Es gibt hervorragende AU-Storys. Gerade wenn der Autor, wie Luthien und ich es auch machen, nur ein Element im Canon aendern und alles andere genau so lassen, wie es durch den Canon vorgegeben ist, hat ne Story immer noch genau den Touch der wirklichen Fiktion, die ich als Leser brauche, um mich wirklich in eine Fanfiction reinzuversetzen.
Ender Wiggin schrieb am 18.05.2008 18:25 Uhr:
Das wird ja immer komplizierter. Wusste nicht, dass dies schon eine richtige Wissenschaft ist.
Eine richtige Wissenschaft ist es nicht, zumindest nicht offiziell. Inoffiziell jedoch gibt es beste Tendenzen.
@Stormy: Jaah, ich glaube, ich meinte tatsächlich Fanon. Es gibt ja viele Details, die Tolkien ausgelassen hat, teilweise ganz wichtige Details, die z.B. für die Charakterisierung der Personen von Bedeutung sind. Als "richtig" gilt dann die am meisten verbreitete Interpretation.
Taltilu schrieb am 18.05.2008 15:05 Uhr:
Natürlich sollte man Tolkien schon seinen Platz in den eigenen Geschichten einräumen, denn ohne ihn könnten wir alle schließlich erst gar nicht über Mittelerde und seine Charaktere schreiben.
Doch ich meinte eigendlich kleinere Dinge, wie verwandeln sich Zwerge nach ihrem Tod wieder zu Stein, oder wie hoch sind die magischen fähigkeiten gegenüber oder besser mit der Natur nun ausgebildet (können sie Bäume schneller wachsen lassen, usw.).
Sowas finde ich, solange es im Rahem bleibt ganz erfrischen.
Wenn jeder das Gleiche schreiben würde, wärs doch auch langweilig.
Das meine ich mit künstlerischer Freiheit.
Der kleine Klacks Sahne auf einem Perfekten Dessert!
Ein klares "Jein". Hör zu, ich halte Ideen für etwas irrsinnig Wichtiges. Und gerade bei der Vielzahl an komplett unkreativen Fanfictions kann ich dir insofern nur zustimmen, dass man sich über jeden guten Klecks freut.
Aber: "Künstlerische Freiheit" meint im engeren Sinne, dass ein Autor sich Freiheiten im Bezug auf die Darstellung einer fiktiven oder realen Welt herausnimmt. Wenn ein Autor Canon-verträglich etwas ausschmückt, zu dem Tolkien nichts weiter gesagt hat, dann hat das nur bedingt etwas mit künstlerischer Freiheit zu tun.
Ich kann außerdem nur wiederholen: Wenn man es als Autor nicht schafft, eine Story den geltenden Regeln der Realität oder einer Fiktion anzupassen, dann sollte man es schleunigst lernen. Man muss es nicht jedes Mal tun (genau das ist künsterlische Freiheit) aber man sollte es tun können.
Bevor man seine eigenen Gesetze für fiktive Welten aufstellt, sollte man gelernt haben, sich für eine Weile an die Gesetze anderer zu halten. Achtet mal drauf, wenn ihr das nächste Mal ein Fantasy-Buch lest: Solche Bücher werden erst dann spannend, wenn klar definiert ist: Was kann der Protagonist und was kann er nicht?
Das ist genau wie mit Sportarten: Welcher Zuschauer bitte findet Baseball spannend, wenn er die Regeln nicht kennt? Man kann erst dann mitfiebern, wenn man die Herausforderungen und "Gefahren" überhaupt einschätzen kann.
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